Donnerstag, 18. November 2021

Es geschah mitten im Bergischen Land - Teil 2

Lost Place, Bild von Tilgnerpictures auf Pixabay

 Traurig, traurig, dass diese Geschichte eine Fortsetzung hat. 

Der selbe Mensch, aber eine andere Klink. Der Mensch war nach dem Besuch aus dem letzten Bericht nie wirklich in Ordnung. Wir erinnern uns: Er sitzt im Rollstuhl und kann seit dem letzten Klinik-Aufenthalt nicht mehr alleine aus dem Bett auf einen Stuhl oder in den Rollstuhl.

Immer wieder bedrohlich anschwellende Beine, erhöhte Entzündungswerte und Blaseninfektionen. Darum gab es immer wieder neue Untersuchungen, die letztendlich feststellten, dass er Nierensteine hatte.  Die sollten vorgestern (16.11.) entfernt werden. Nach der OP rief er seine Frau an, er sei wach aber sehr müde. Man vereinbarte, dass er erst mal schlafen sollte, die Gattin würde ihn am Nachmittag besuchen.

17.11. beim Besuch der Gattin: Der Mensch war nicht ansprechbar, hat seine Frau nicht erkannt. Er trug ein falsches Identifikationsband am Handgelenk. Die Schwestern nahmen das lachend zur Kenntnis. "Ja ja, so was könne schon mal passieren." Bei einer OP? Nach der Frage, welche OP man denn dann ausgeführt hätte, seine oder die der Person, die auf dem Armband stand, hörten sie auf zu lachen. Die Gattin trommelte alle verfügbaren Ärzte und Schwestern zusammen. Mit ihrem Mann stimmt was nicht, der hätte anscheinend einen Schlaganfall gehabt. Er läge völlig teilnahmslos im Bett. 

Frage einer Ärztin: "Ja ist der denn nicht immer so? Wir wollten ihn zurück ins Heim schicken." Als die Gattin ihr erklärte, der Mensch sei so fit im Kopf "wie Sie und ich", kam Panik auf. 

CT vom Kopf - nichts. MRT vom Kopf - Schlaganfall. Blutabnahme zur Bestimmung von Keimen. Dehydriert. Nierenfunktion schlecht. Blutdruck im Keller. Lunge kurz vorm Zusammenklappen. Nach stundenlangen Untersuchungen landete der Mensch auf der Intensivstation wo er seitdem künstlich beatmet wird. Er ist nicht bei Bewusstsein, aber man muss ihn zur Beatmung sedieren, weil  er ohne Beruhigungsmittel um sich schlägt und die Atemmaske entfernen will. Dabei würde er schreien, wie am Spieß. Wenn die Gattin gestern nicht hingefahren wär, wär der Mann jetzt tot. In der Klinik fragte man nach einer Patientenverfügung ...

Das war heute 18.11. um 15 Uhr immer noch sein Zustand. Der Blutbefund war noch nicht da. 

GEHT NIEMALS IN EIN KRANKENHAUS!



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