Samstag, 5. November 2016

Mittelalterlicher Martinsmarkt auf dem Marktplatz

Heute und Morgen findet der Martinsmarkt statt. Ich war im Dunkeln dort, weil ich ein bisschen mit der Kamera spielen wollte und ich denke, es hat sich gelohnt hinzugehen, alleine für das leckere Salz, das ich mitgenommen habe.

Der Markt ist klein und es sind nur wenige wirklich mittelalterlich gekleidete Händler dort. Aber die Hütten und Zelte vermitteln in der Dunkelheit eine gemütliche Stimmung.

Ein Rundgang. Es sind nicht alle Stände dabei. Vor manchen standen so viele Menschen, dass ich kein Foto machen konnte.




Für mich eine Premiere: Faust, das Puppenspiel

Ich alte Kulturbanausin kannte bisher nichts von Faust. Weder den von Goethe, noch sonst was. Seit gestern Abend kenne ich nun das Puppenspiel von Gerd Pohl:

Faust, Geschichte einer Höllenfahrt.

Dieses Puppenspiel hat nichts zu tun mit dem Werk von Goethe. Es entspricht eher einer Vorstellung, die im 18. und 19. Jahrundert auf Jahrmärkten präsentiert wurde.

Ich zitiere aus dem Programmflyer von Gerd Pohl, der für jeden Zuschauer bereitlag:
Mit unserer Fassung des Faust Puppenspiels lehnen wir uns an den Handlungsstrang des Bonner Germanisten Karl Simrock von 1846 und den des Ulmer Marionettentheaters an, jedoch geben wir die alte Geschichte in unseren eigenen Worten wieder. Wir erlauben uns, recht frei mit dem überlieferten Figurenensemble umzugenen, gänzlich auf Versdichtung zu verzichten, ohne dabei den volkstümlichen Charakter zu verletzen.
Wer nun denkt, das sei langweilig, der irrt. Als Gerd Pohl die Pause ankündigte, waren wir erstaunt, dass schon 45 Minuten vergangen waren. Die Handlung kurz zusammengefasst:

Dr. Johannes Faust macht einen Handel mit Mephistopheles: Mephistopheles soll ihm 24 Jahre dienen. Faust bekommt seine Jugendkraft zurück und darf die Herzogin von Parma verführen. Nach 24 Jahren muss Faust mit Mephistopheles in die Unterwelt steigen. Aber der Teufel ist ein listiges Eichhörnchen: Aus den 24 Jahren macht er 12 und Leichen gibts auch gratis dazu.

Und von mir gibts jetzt gratis ein paar Fotos aus dem Puppenspiel (nicht alle sind mir scharf gelungen):

Charon, Fährmann über den Styx

Donnerstag, 3. November 2016

Der Drache Wütebrecht ...

... besuchte die Bücherei Paffrath und brachte vor lauter Wut alles durcheinander. Nein! Alles Quatsch. Wütebrecht ist ein kleiner Drache der überhaupt keinen Bock drauf hat, furchterregend zu sein. Ausgerechnet an seinem Geburtstag stellt ein Riesendrache ihm die Aufgabe, einen Ritter zu erlegen und eine Prinzessin zu fangen, SONST.... Ja, was sonst? Wütebrecht will auswandern. Aber das Schicksal schickt ihm innerhalb weniger Stunden eine Prinzessin und einen Ritter vorbei. Gemeinsam mit dem Spaßvogel und der Prinzessin erledigen sie den Ritter. Als der gelbe Riesendrache kontrollieren kommt, erschreckt er sich sehr, wie schnell Wütebrecht seine Aufgabe erfüllt hat. Wütebrecht muss wahrlich ein fürchterlicher Drache sein, von dem man sich besser nicht erwischen lässt. Hier ein paar Szenen aus dem Stück:

Christian Schweiger mit Wütebrecht