Sonntag, 28. Juni 2015

Der Hängeschnurbaum und ein Papierjubiläum

Im Rahmen des Jubiläums "625 Jahre Papier in Deutschland", der bundesweit am 27.6.2015 mit einem "Tag der offenen Tür" gefeiert wurde, fand im Kulturhaus Zanders eine Vernissage statt. In den Räumen des Kulturhauses gab es viel Informtion und einen Vortrag zum Thema Papier. Papier hat eine natürliche Verbindung zu Holz und das aktuelle Kunstwerk aus Holz in der Stadt ist der Hängeschnurbaum, der darauf wartet, endlich aufgestellt zu werden.

Derzeit liegt er noch draußen im Park des Kulturhauses, vorbereitet für die Montage an seinem zukünftigen Standort. Die Wiese hatte man dem Gestalter des Baumes, Herrn Georg Becker, zur Verfügung gestellt für eine Installation seiner Kunstwerke, die er aus den abgeschnittenen Ästen des Baumes gestaltet hat.

Auf einem Ständer im Garten konnte man das Gedicht über den Baum des Lebens lesen. Sehr passend zu diesem Anlass.

(Klick auf die Fotos vergrößert und öffnet eine Galerie)





Die verschlungenen Äste der Baumkrone.

Der gewundene Stamm, glatt wie ein Popo.


Die Befstigung auf der Platte macht einen brutalen Eindruck. Aber zur Sicherung des Baumes gegen Umfallen musste das wohl sein. Herr Becker will die Schlitze noch verkitten und am Standort werden die Stahlplatten mit Kies abgedeckt, dann wird man von diesen "Wunden" nichts mehr sehen.





Nicht alle Äste konnten am Baum bleiben. Sehr viele mussten abgeschnitten werden. Herr Becker hat kleine Kunstwerke daraus gemacht.

unbehandelt, mit Rinde


Durchblick





Guckt da ein Affe heraus?



Entrindet aber nicht geglättet,
mit den Spuren der Sägezähne.

Drei weitere, mit der Kreissäge gestaltete Objekte des Künstler, Herrn Georg Becker.




Die Wiese füllte sich mit Gästen und man versammelte sich im Haus, wo zur Feier des Tages einige kurze Reden gehalten wurden.

Hier mussten viele Stühle ergänzt werden,
die Veranstaltung war sehr gut besucht.

Unter den Gästen:
Frau Gisela Becker-Berens, die Autorin des Gedichtes.
(Die Dame in der weißen Bluse.)


Herr Hans Zanders, der Eigentümer des Kulturhauses Zanders, begrüßte die Gäste.


Der stellvertretende Bürgermeister, Josef Willnecker, erzählte die Geschichte des Hängeschnurbaums.


Herr Drissler, Vositzender des Fördervereins des LVR Industriemuseums Alte Dombach, sprach ausführlich über die Geschichte der Papierherstellung in Bergisch Gladbach.


Last, noch least, Herr Georg Becker, der Freude und Dank für die Anerkennung seines Kunstwerkes zum Ausdruck brachte.


Es gab Prosecco und "Häppchen" für das Wohl der Gäste. Außerdem hatte man zur musikalischen Unterhaltung einen Yidaki-Künstler eingeladen: Herrn Guido Meißner.





Da hätte ich gerne noch eine Weile länger zugehört. Die schlechten Busverbindungen und ein einsamer Hund zuhause ließen mich dann doch zeitig wieder aufbrechen. Aber ich denke, die Veranstaltung war erfolgreich und die Gäste fühlten sich wohl.


Der Künstler zwischen seinen Gästen.

Selfiespielereien.
Am 2. Juli soll der Baum nun an seinen endgültigen Standort umziehen: Vor die Hirschapotheke, gegenüber der Gnadenkirche.

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