Dienstag, 20. August 2019

Asphalt und Pflaster machen müde

Bergisch Gladbach hat einen neuen Wanderweg: den Max-Bruch-Weg. Der Komponist Max Bruch war zu Lebzeiten ein enger Freund von Maria Zanders. Beide haben der Stadt viel Gutes getan. Es gibt bei uns eine Max-Bruch-Musikschule, eine Max-Bruch-Straße, und bei der Post eine Skulptur die Max Bruch mit Maria Zanders zeigt.


Seit ein paar Tagen gibt es nun auch den Max-Bruch-Wanderweg. Zusammen mit Mica und Frauchen haben wir uns heute aufgemacht, diesen Wanderweg zu erkunden. Ich habe ihn bei Komoot geplant, so gut es nach dem Flyer der Stadt ging.


Der Weg wird als leichter Wanderweg mit einer Länge von 11,7 km angegeben, mit 113 Höhenmetern - haben wir alles schon gemacht. Wir wussten auch, dass wir für die Streckewesentlich länger als 3 Stunden brauchen würden. Hunde bleiben an allen Ecken stehen und schnüffeln, im Schnitt laufen wir 2,5 oder 2,8 km/h. Wir wussten auch, dass wir ca. die Hälfte der Tour auf asphaltierten Wegen oder in der Stadt auf Pflaster laufen würden.

Weil wir ein Auto parken müssen, sind wir nicht in der Stadt gestartet, sondern in Herrenstrunden. Da kann ein Auto so lange stehen, wie es will und es kostet nichts. Und wir wollten St. Engelbert in Rommerscheid zuerst ansteuern, dann in die Stadt rein und auf dem Rückweg rechts der Kürtener Straße durch Halfendombach und Unterhombach wieder zurück nach Herrenstrunden.

Als erstes stellten wir fest, dass man den Weg ohne vorherige Planung mit einer Navigation oder ohne eine ausgedruckte Karte gar nicht finden kann. Wir haben kein einziges Wanderzeichen gefunden und nach einer Weile dann auch die Suche danach aufgegeben.

Unsere Wanderwegansprüche sind vielleicht zu hoch? Denn es gab auch unterwegs keine Hinweise auf die Verbindungen zu Max Bruch. Warum führt mich der Max-Bruch-Weg nun ausgerechnet hier hin? Eine Antwort auf diese Frage haben wir nirgends gefunden. Man muss als Wanderer also auch die Informationen für unterwegs mitnehmen.  Von anderen Wanderwegen wissen wir, dass unterwegs Info-Tafeln stehen, auf denen man sich informieren kann, über Dinge, die man sieht, oder die es früher mal zu sehen gab. So ganz ohne diese Info ist der Weg nur für Wanderer geeignet, die sich ohnehin schon mit Max-Bruch auskennen. Man lernt auf dem Weg selbst nichts über ihn.

Was für uns dann am Ende der Auslöser war, den Rückweg ausschließlich entlang der Strunde zu gehen, waren die vielen und langen Wegstücke auf Straßen oder Pflaster.  Die Aussicht vom Papiermuseum aus schon wieder Straße laufen zu müssen, hat uns entmutigt und wir sind das Stück über Halfendombach nicht gegangen. Wir mögen das nicht, es ist ermüdend. Es ermüdet nicht nur uns, auch BamBam. Der hatte ab dem alten Freibad Herrenstrunden überhaupt keine Lust mehr.

Der Weg hat schöne Wegstücke, wir haben auch Streckenabschnitte gefunden, die wir noch nie gegangen sind. BamBam und ich werden auch sicher noch einmal losmarschieren, aber dann nur entweder die eine oder die andere Hälfte des Weges und eine Strecke mit dem Bus fahren.

Hier kommen jetzt noch ein paar Fotos und am Schluss die Tourdaten von Runtastic und Komoot. 




St. Engelbert in Rommerscheid



Satan is actually the good one ??? Darüber kann man sicher heftig streiten.

Die Tour ist inzwischen umbenannt in
"Herrenstrunden-Rommerscheid-GL und zurück"


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